Entscheidung über Technisches Rathaus vertagt (15.11.2006)
Die
Entscheidung über ein Technisches Rathaus ist vertagt. Bei einer nicht-öffentlichen
Sitzung unter anderem des Haupt- und des Umwelt- und
Stadtentwicklungsausschusses konnten sich die Parteien nicht einigen. SPD und
Grünen hatten jeweils eigene Vorschläge eingereicht, die deutlich von der
Verwaltungsvorlage abwichen. Die Grünen wollen eine Realisierung des Umbaus
durch den Immobilienservice-Betrieb der Stadt (WebWecker berichtete). Der ISB
würde entsprechend die Aufträge an Baufirmen vergeben. Die Grünen sehen hier
zwei Vorteile: das lokale Handwerk kommt zum Zuge. Und auch für den ISB würde
ein solches Großprojekt Beschäftigungssicherheit bedeuten. Koordiniert werden
solle der Umbau ähnlich wie beim Stadttheater durch einen externen
Projektleiter.
Die
Vorschläge von Grünen und SPD haben gemeinsam, dass in beiden Varianten die Stadt
Eigentümerin des Gebäudes bleiben würde. Die SPD schlug auf der Sitzung vor,
dass die Bielefelder Wohnungsbaugesellschaft (BGW) Bauherr werden soll. Die
Umsetzung solle, ähnlich wie beim Modell der Grünen, mit lokalem Handwerk
erfolgen. Die Bausumme will die SPD auf 25 Millionen Euro deckeln.
Die
CDU konnte sich auf der Sitzung allerdings für kein Modell entscheiden, auch
nicht für die Verwaltungsvorlage. Das Thema ist nun bis Januar 2007 vertagt.
Bis dahin soll die Verwaltung weiter prüfen und auch die Vorschläge von SPD und
Grünen auf ihre Machbarkeit hin durchrechnen.