Webwecker Bielefeld: rege05

Netzwerk ist erfolgreich



Die Stadt Bielefeld und die REGE weisen die Kritik der Arbeitsgemeinschaft Soziale Verantwortung (ASV) an den Netzwerken zur Arbeitsmarktintegration von Sozialhilfeempfängern zurück


»Der Vorwurf hoher, nicht transparenter Kosten durch die Arbeitsgemeinschaft muss verwundern«, erklärt Rainer Radloff, Geschäftsführer der REGE (Regionale Personalentwicklungsgesellschaft). Richtig sei, dass die Stadt Bielefeld aus öffentlichen Mitteln nicht – wie die ASV behauptet – 8.8 Millionen Euro, sondern rund 4.45 Millionen zur Verfügung stellt.
Des weiteren stellen REGE und Stadt gemeinsam den Erfolg der beiden Netzwerke heraus: »Trotz der schwierigen konjunkturellen Situation, die bei Kalkulation der Zielzahlen Anfang 2001 nicht absehbar war, haben weit über 100 Bielefelder Unternehmen ihre Bereitschaft gezeigt, Jugendlichen mit zum Teil vielfältigen Problemlagen in Arbeitsstellen oder in Ausbildung aufzunehmen«. Für das Netzwerk gegen Jugendarbeitslosigkeit sind aus Sicht der REGE die Zielzahlen voll erfüllt. Die REGE habe sich gegenüber der Stadt verpflichtet, »670 Personen langfristig in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Dieses Ziel erscheint der REGE auch erreichbar«.
Entgegen der Behauptung der ASV, die Zahlen der Netzwerke seien nicht transparent, heben REGE und die Stadt hervor, im April 2002 ein gemeinsames Controllingverfahren vereinbart zu haben. Eine Auswertung der beiden Netzwerke ein Jahr nach dem Start werde in Kürze vorgenommen und anschließend den politischen Gremien und der Öffentlichkeit präsentiert.

Die REGE und die Stadt bedauern, dass die ASV »keinen Versuch unternommen hat, in einem gemeinsamen Gespräch Fragen zu Finanzströmen und deren Zuordnung zu klären«. Durch »eine pauschale Darstellung der Finanzmittel, ihrer Verwendung und der Vermittlungsergebnisse« entstehe der Eindruck, dass es der ASV »nicht primär um den Vorwurf der ‘Verschwendung von Steuermitteln’ geht, sondern dass vielmehr die dargestellten Leitprinzipien ‘Fördern und Fordern’ Gegenstand der Kritik sind«.