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Immer mehr Stimmen für die Lutter



Sprecher aller in der Bezirksvertretung Mitte vertretenen Parteien begrüßen, das Vorhaben die Lutter freizulegen. Das Umweltdezernat hatte dazu eine Beschlussvorlage vorbereitet. Nun soll der Rat der Stadt entscheiden, ob die Lutter tatsächlich freigelegt werden soll. Am 18.Juni tagt der Stadtentwicklungsausschuss und am 27. Juni der Rat. Sobald eine positive Entscheidung da ist, wird die Bauverwaltung mit einer Vorentwurfsplanung beginnen.
Schon seit langen fordern verschiedene Vereine die Freilegung der Lutter – allerdings gibt es auch Gegner der „offenen“ Lutter. Vor allem Anwohner befürchten Kosten und Gestank.
Zwischen Cafe Rodin und Hotel Mercure soll die unterirdische Lutter zunächst auf einer Strecke von mehreren hundert Metern freigelegt werden. So fordern es schon länger Pro Bielefeld, Pro Grün, Verkehrs- Kunst – und Historischer Verein. Ein erster Bauabschnitt solle Pilotfunktion haben und die Akzeptanz der Bevölkerung herausfinden. Dabei soll das Bächlein „Lutter“ in einem 80 Zentimeter tiefen Flussbett durch die Stadt fließen.
Am 21. Juni (Freitag) wird um 17.30 Uhr in der Kunsthalle eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Lutter durchgeführt. Pro Grün, der Verkehrsverein und der Verein Bielefelder Konsens haben Fachleute eingeladen, die vorstellen, wie andere Flüsse in anderen Städten freigelegt wurden, und die mögliche Folgeprobleme aufzeigen werden. Vorbilder für die offene Lutter könnten die Pleiße (Leipzig) oder der Soestbach sein.