NS-Zwangsarbeit in Bielefeld darf nicht in Vergessenheit geraten
          
	
		
		
			Arbeitskreis des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum Thema        "Zwangsarbeit in Bielefeld"
       NS-Zwangsarbeit in Bielefeld darf nicht in Vergessenheit        geraten
       
"OstarbeiterInnen" bei Kammerich in
Brackwede
In der Stadt Bielefeld hat        es während des 2. Weltkriegs etwa 16.500 Zwangsarbeiterinnen        und Zwangsarbeiter (zivile ArbeiterInnen und Kriegsgefangene) gegeben. Sie arbeiteten überall und die Stadt war mit        einem dichten Netz von Lagern überzogen. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand gab es im heutigen Stadtgebiet mindestens 227 Lager.
Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass sich im März 2000 in        Bielefeld ein Arbeitskreis des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum        Thema "Zwangsarbeit in Bielefeld" gebildet hat.
       Ziele des Arbeitskreises sind:
         - Informationen über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der          Zwangsarbeiter und die Geschichte der Zwangsarbeit in Bielefelder          Betrieben zu sammeln,          
 - viele Bielefelder Firmen dazu zu bewegen, sich an der Entschädigung          der ehemaligen Zwangsarbeiter zu beteiligen,          
 - Anstöße zu einer Auseinandersetzung mit diesem Thema in den          Betrieben und unter den Gewerkschaftsmitgliedern am Ort zu geben und          
 - Kontakte zu ehemaligen Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen zu          knüpfen. 
 
              Treffen des Arbeitskreises
       Wir treffen uns einmal im Monat, jeweils donnerstags, um 17 Uhr im DGB-Haus in der Marktstr. 10 in Bielefeld. Nähere Informationen bei W.        Herzog, Ravensberger Str. 62, Tel. (0521) 68 607.
              Unsere Postanschrift ist: DGB Region Ostwestfalen/Bielefeld, AK        "Zwangsarbeit in Bielefeld", Marktstr. 10, 33602 Bielefeld
       Andere Initiativen zum Thema in Bielefeld
       "ZwangsarbeiterInnen in Bethel"
Arbeitsgruppe der        Gesamt-MitarbeiterInnenvertretung der v. Bodelschwinghschen Anstalten        Bethel. Der Arbeitskreis besteht aus ca. 10 Mitgliedern. Es handelt sich        um eine "offene" Gruppe. Die Mitarbeit ist nicht abhängig von der        Zugehörigkeit zur Mitarbeitervertretung. Treffen unregelmäßig ca. alle 2        Wochen im Haus Weitblick. Ziel ist es, das Thema "ZwangsarbeiterInnen in        Bethel" nicht nur kurzfristig bewusst zu machen, sondern überdauernd mit        dieser Vergangenheit unseres Betriebes uns auseinanderzusetzen, aus ihr zu        lernen und mit ihr umzugehen. Wir möchten uns auch nicht mit bloßen Zahlen        und Statistiken beschäftigen, sondern eben diesen "Zahlen ein Gesicht        geben". Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!