Ein dichtes Netz von Zwangsarbeiterlagern war über das Stadtgebiet von Bielefeld gespannt.
          
	
		
		
			        Entrechtung in aller Öffentlichkeit
       Ein dichtes Netz von Zwangsarbeiterlagern war über das Stadtgebiet von        Bielefeld gespannt.
       
       Die hier abgebildete Karte ist von einer Projektgruppe des        Oberstufenkollegs Bielefeld angefertigt worden (und inzwischen noch weiter        vervollständigt worden). Die tatsächliche Zahl der Lager ist noch um        einiges höher. Bereits für den September 1943 führt eine Liste der        "Deutschen Arbeitsfront" 130 ZwangsarbeiterInnen-Lager unterschiedlicher        Größe im (heutigen) Stadtgebiet von Bielefeld auf. Oft befanden die Lager        sich auf oder nahe bei dem Fabrikgelände des betreffenden Unternehmens.        Ein besonders großes Lager im Stadtgebiet war das "Ostarbeiterinnen"-Lager        der Firma Dürkopp auf dem Johannisberg mit ca. 850 Frauen im Jahre 1944.        Ein noch wesentlich größeres Lager hatte Dürkopp bei dem Betrieb in        Künsebeck. In dem "Waldlager" dort mußten 1944 1135 Menschen leben, im        März 1945 waren es dann 1720, darunter 221 Kinder.