moBiel mit ÖPNV-Innovationspreis ausgezeichnet (01.11.2006)
- Bei der Verleihung des ÖPNV-Innovatinspreises: (v.l.n.r.) Gudrun Arnold-Schoenen, Herausgeberin der Fachzeitschrift
moBiel
wurde in der vergangenen Woche auf dem in Berlin stattfindenden Verkehrskongress
CiTOP für sein Projekt »Jahr der Senioren 2005« mit dem diesjährigen
ÖPNV-Innovationspreis ausgezeichnet. Kai-Uwe Steinbrecher, Betriebsleiter bei
moBiel und Astrid Mundt, Marketingleiterin bei moBiel, nahmen die Auszeichnung
entgegen. Das Bielefelder Verkehrsunternehmen belegte damit nach den Verkehrsbetrieben
Köln und Bonn gemeinsam mit Potsdam den dritten Platz. Der Innovationspreis wurde
bereits zum elften Mal vom Kongressveranstalter IIR Deutschland und der
Verkehrsfachzeitschrift Nahverkehrspraxis für zukunftsweisende
Nahverkehrskonzepte verliehen.
Mit dem
Projekt »Jahr der Senioren 2005« wollte moBiel die Angebots- und Servicequalität
für die Kundengruppe der älteren Mitbürger ab 55 Jahren verbessern. Vorausgegangen
war 2004 die Gründung eines Seniorenbeirates, in dem Mitglieder des Bielefelder
Seniorenrates und Mitarbeiter von moBiel aus den Bereichen Vertrieb, Marketing
und Service zusammenarbeiten.
Ziel
ist es, auf die Bedürfnisse der älteren Menschen zugeschnittene Angebots- und
Serviceverbesserungen zu entwickeln. Einige vom Seniorenbeirat beschlossene
Maßnahmen konnten 2005 umgesetzt werden. So beispielsweise das »Abo 60plus«,
das es Personen über 60 Jahren im Bielefelder Stadtgebiet ermöglicht, jederzeit
eine Begleitperson jeglichen Alters kostenlos mitzunehmen. Nach einer
erfolgreichen einjährigen Einführungsphase wird das Ticket jetzt bereits im
zweiten Jahr angeboten.
Als
erstes Verkehrsunternehmen bundesweit richtete moBiel 2005 das Seniorentelefon
unter der Rufnummer 51-1212 ein. Besonders auf die Anforderungen eines
Telefongesprächs mit älteren Menschen geschulte Mitarbeiter stehen den Senioren
als Gesprächspartner zur Verfügung.
Zudem
werden in regelmäßigen Abständen werden spezielle Sicherheitstrainings für
Senioren angeboten, um Unsicherheiten und Ängste bei der Nutzung öffentlicher
Verkehrsmittel abzubauen. Unterstützt wurden die Maßnahmen durch
kundengerichtete Marktforschung mit dem »Seniorenbarometer 2005«, in dem die
Bedürfnisse der speziellen Zielgruppe erfragt wurden.