Webwecker Bielefeld: pdshartz03

Hartz V in OWL(Teil 3)



Die Rechnung je mehr Beschäftigte desto mehr Gewinn gehe nicht mehr auf. »Eine Softwarebude mit drei, vier Mitarbeitern hat eine sehr viel höhere Wertschöpfung als ein mittelständischer Handwerksbetrieb«, weiß Petra Pau. Und gibt zu, dass die Vorschläge nicht besonders neu sind. »Das haben früher auch einmal Gewerkschaften und Sozialdemokraten unter dem Namen Maschinensteuer vertreten.«

Ein weiterer Vorschlag zur Sanierung der Sozialsysteme ist, dass Millionäre so etwas wie einen Notgroschen beitragen. »Wir haben in der Bundesrepublik zur Zeit 370.000 Euromillionäre mit einem Vermögen von vier Billionen Euro«, weiß Pau. Wenn von denen jeder ein Prozent abgibt, sind das 40 Milliarden. »Das ist die Summe, um die wir zur Zeit streiten, wenn es darum geht Sozialkosten, Gesundheitskosten, Bildungskosten auszufinanzieren«, rechnet sie vor. Die Idee zum Notgroschen stammt aber nicht von den Sozialisten. Er kam im vergangenen Jahr von Millionären aus Hannover. Gerhard Schröder war nicht darunter.