Hohe Kosten für gesundes Trinkwasser (22.03.2006)
Gesundes Trinkwasser ist keine Selbstverständlichkeit. Grund- und Flusswasser wird gereinigt und aufbereitet. Das verursacht hohe Kosten. Zumal die Zahl der Chemikalien in den meisten Füssen steigt. Anlässlich des »Tags des Wassers« am 22. März gibt die Verbraucherzentrale NRW daher Tipps, wie jeder selbst dazu beitragen kann, dass möglichst wenige der unerwünschten Stoffe ins Wasser gelangen.
Von den zunehmenden Chemikalien in Oberflächegewässern bleibt die Qualität des Trinkwassers, dass in Bielefeld zu 80 Prozent aus dem Grundwasser kommt, unberührt. Denn die ist durch die Trinkwasserverordnung festgelegt. Aber der Preis geht nach oben, wenn die Wasserwerke beständig teurere Technik installieren müssen, weil der Rohstoff zunehmend verunreinigt ist.
Jeder kann dazu beitragen, dass sich der Preisanstieg verlangsamt: durch sparsamen Umgang mit Wasch- und Putzmitteln, mit Medikamenten und Kosmetika. Das entlastet neben dem eigenen Budget auch die Klärwerke, die das Abwasser reinigen und an die Flüsse abgeben. Andernfalls setzt sich fort, was momentan zu beobachten ist: Weil die Klärwerke keine Alleskönner sind, finden sich im Flusswasser und somit dem Rohstoff der Trinkwassergewinnung, zunehmend Duftstoffe, Desinfektionsmittel, Arzneimittel und Co.
Überflüssige HeimfilterSein Portemonnaie schont auch, wer auf Trinkwasserfilter im Haushalt verzichtet. Ob als Tischgerät oder fest eingebaut, ob chemisch oder physikalisch wirksam: Die Verbraucherzentrale hält die Filter für den heimischen Gebrauch wegen der geregelten und guten Bielefelder Trinkwasserqualität für überflüssig. Zumal diese Produkte auch noch die Gefahr bergen zu verkeimen.
Weitere Beratung zu Trinkwasserqualität, Filter und Enthärter gibt es bei der Umweltberatung der Beratungsstelle Bielefeld:
Persönliche und telefonische Beratungszeiten sind: Dienstag 9.00 - 13.00 Uhr;
Donnerstag 14.00 - 18.00 Uhr
Telefon 05 21 / 6 95 50
Fax 05 21 / 6 02 66
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